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Obedience ist der englischen Sprache entnommen und meint Gehorsam oder willige Folgsamkeit. Obedience, auch „Hohe Schule des Gehorsams“ genannt, ist eine Hundeportdisziplin für Hunde aller Größen, Rassen und Mischungen. Den Hundesportlern wird keine besondere sportliche Fitness abverlangt, deshalb ist Obedience auch für ältere Hundeführer/innen geeignet. Geduld und Motivation sind der Schlüssel zum Erfolg.

Im Obedience werden mit dem vierbeinigen Partner Hund je nach Leistungsklasse 9 - 10 Unterordnungsübungen exakt und in freudiger Harmonie präsentiert. Im Gegensatz zur Begleithund-Prüfung und den Prüfungen aus dem Gebrauchs-Hund-Sport (GHS) oder Turnier-Hund-Sport (THS), die ein feststehendes Laufschema beinhalten, werden bei Obedience sowohl Leinenführigkeit als auch Freifolge einzig nach den Ansagen des Ringstewards absolviert. Die Laufschemen sind somit bei jedem Obedience-Wettbewerb anders und die Übungen können ab Klasse 1 gemischt werden.

Weitere Aufgaben im Obedience sind Ablage außer Sicht des Hundeführers, Vorausschicken, Abrufen - je nach Schwierigkeitsstufe zusätzlich mit Steh (und Platz), Apportieren zu ebener Erde, Apport mit Richtungsanweisung oder über eine Hürde aus Metall oder Holz, Distanzkontrolle und Geruchsidentifikation. Es gibt vier Obedience-Klassen: Beginner, OB 1, OB 2, OB 3, wobei die Anforderungen von der Beginner-Klasse bis zur Obedience-Klasse 3 zunehmen.

Die Grundlagen für ein Debüt in der Obedience-Beginner-Klasse sind eine bestandene BH-Prüfung und ein Mindestalter des Hundes von 15 Monaten. Erste Übungen des Obedience können bereits im Welpenalter aufgebaut werden. Darum darf man den Eintritt in die Obedience-Ausbildung schon ab einem Alter des Hundes von etwa 3 Monaten ins Auge fassen.

Ausbilder: Christine Schmeer, Nadine Zabel

 

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