­

Rally Obedience hat seinen Ursprung in den USA. Bei der Hundesportart Rally Obedience werden abwechslungsreiche Unterordnungsaufgaben innerhalb eines ausgeschilderten Parcours in partnerschaftlicher und freudiger Teamarbeit von Mensch und Hund bewältigt. Rally Obedience ist für nahezu jede/n Hundeführer/in geeignet und passt durch die weit gefächerte Vielfalt der Übungen auch zu den meisten Hunden.

Die Route besteht aus mehreren Stationen, bei denen durch Schilder dem Team vermittelt wird, welche Übung zu absolvieren ist und in welcher Richtung es danach weitergeht. Der/die Hundeführer/in nimmt am Schild „Start“ den Hund bei Fuß und meistert die Strecke möglichst fehlerfrei und flott bis zum Plakat „Ziel“.

Bei Rally Obedience dürfen, im Gegensatz zur Unterordnung der meisten anderen Sportarten, Mensch und Hund während ihrer Zusammenarbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund kann jederzeit angesprochen, mit Sichtzeichen dirigiert, motiviert sowie gelobt werden. Sogar die Bestätigung durch Futter ist an besonders gekennzeichneten Stellen erlaubt. Einzig das Berühren bzw. das Streicheln des Hundes darf erst nach dem Überschreiten der Ziellinie geschehen.

Der immer wieder anders gestaltete Parcours beinhaltet Übungen wie Sitz, Platz, Steh und ebenso Kombinationen aus diesen Elementen. Es werden Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Drehungen nach rechts und nach links ausgeführt. Andere Stationen verlangen beispielsweise einen Slalom um Pylonen zu laufen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder über diese abzurufen. Es gibt weitere Abrufaufgaben und Bleibübungen. Außergewöhnlich ist die Probe zur Futterverweigerung bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss ohne dass sich der Hund daraus etwas nimmt.

Bewertet wird nach Punkten und Zeit. Die Rally-O-Leistungsklassen sind eingeteilt in: RO Beginner, RO 1, RO 2, RO 3 und RO Senior (Hundesenioren ab 8 Jahre, Einstufung freiwillig durch Hundeführer/in).

Für die Teilnahme an Rally Obedience Wettbewerben müssen die Hunde mindestens 15 Monate alt sein, die Begleithund-Prüfung ist nicht erforderlich. Zum Einstieg in die Rally-Obedience-Ausbildung sollte der Hund eine gute Bindung zum/zur Hundeführer/in haben und zumindest Grundkenntnisse bei den Hörzeichen „Fuß“, „Sitz“, „Platz“ und „Hier“ mit Vorsitz aufweisen.

Ausbilder:  Sigrun Fischbach

­