Ausschlaggebend ist bei dieser Sportart die akkurate, harmonische und mit Freude gezeigte Präsentation der verschiedenen Unterordnungsübungen. Obedience kann mit Hunden aller Größen, jeden Alters und jeder Abstammung betrieben werden. Der Hundeführer (HF) benötigt keine besondere sportliche Fitness. Obedience kann deshalb auch von älteren Hundeführern gut ausgeübt werden. Grundvoraussetzungen sind jedoch genügend Geduld und Motivation.

Im Gegensatz zu der Begleithund-Prüfung und den Prüfungen aus dem Vielseitigkeitssport (VPG) oder dem Turnierhundesport (THS), die ein feststehendes Laufschema beinhalten, wird bei Obedience Leinenführigkeit und Freifolge einzig nach den Ansagen des Ringstewards (RS) absolviert. Das Laufschema ist bei jedem Obedience-Wettkampf anders.

Weitere Übungen sind beispielsweise: Gleichzeitige Ablage aller zu prüfenden Hunde derselben Leistungsklasse (ab Beginner-Klasse). Distanzkontrolle (ab Klasse 1), bei welcher der Hund in 15 Meter Abstand zu seinem HF eine Reihe von Positionswechseln (Platz! Sitz! Steh!) ausführen muss. Geruchsunterscheidungen (ab Klasse 2), bei denen es darum geht, dass unter mehreren gleich aussehenden Hölzern das Holz vom Hund herausgesucht und apportiert wird, das den Geruch seines HF trägt. Apportieren von Metall (ab Klasse 2). Vorausschicken mit Richtungsanweisungen (Klasse 3). Apportieren mit Richtungsangaben (Klasse 3).

Die Ansprüche wachsen zunehmend von der Beginnerklasse bis zur Klasse 3. Der Obedience-RS gibt dem HF präzise Anweisungen zur Ausführung der Übungssequenzen.

Bis zur Prüfungsreife ist etwa ein Jahr kontinuierliche Obedience-Schulung einzuplanen. Die Grundlagen für ein Debüt in der Obedience-Beginner-Klasse sind für den Hund eine bestandene Begleithund-Prüfung und ein Mindestalter von 15 Monaten. Der Hundeführer muss mindestens den Sachkundenachweis vorlegen können.

ObiErklaer
Christine Schmeer mit Baki